Am 01./02. September fand das diesjährige Radbreitensportfest „Rad am
Ring“auf dem Nürburgring statt. Alleine 5186 Teilnehmer traten bei den
24-Stunden-Rennen in die Pedale.
Ein Team von vier Bikern der Radsportabteilung des SV-Klinkum nahmen die
Herausforderung an: Team MTB-Wegberg Startnummer 995 > Sven Jacobs,
Marco Meulenaers, Peter Böhm und Werner Krüger .
Die Eifel ist immer für Überraschungen gut. Die Anreise fand am Freitag
statt. Wir hatten eine Parzelle, die genügend Platz für drei Fahrzeuge
und ein Zelt bot.
Das Wetter zeigte sich von seiner schlechten Seite, am späten Abend
Regen, Sturm und Kälte (um die 5° gefühlte 0°). Um 22:00 h waren wir in
unseren Kleinunterkünften verschwunden.
Am Morgen hatte sich der Regen verzogen und das Thermometer stieg
langsam wieder auf Normalwerte. Drei Fahrer des Teams kannten die
Strecke noch nicht. Sie wussten nicht, was auf sie zu kam. Am Morgen
nach dem Frühstück ging es noch zur Fahrereinweisung und anschließend
wurden die Räder vorbereitet.
Ab 12:00 Uhr war es möglich, eine Einführungsrunde zu drehen.
Der Geländeteil der Mountainbikestrecke beginnt nach einem kurzen
Anstieg hinter der Boxengasse und führt vom Nürburgring bis zur
historischen Nürburg hoch. Dort geht es über einen schmalen, seitlich
abfallenden Trail runter. Der Trail ist mit Bremswellen durchsetzt und insbesondere in der Dunkelheit eine Herausforderung. Anschließend
folgt eine längere Auffahrt, die in einem Waldstück mündet. Hier folgt
der zweite technisch anspruchsvolle Teil. Die erste kurze und knackige
mit Wurzeln durchzogene Rampe wird von den meisten Fahrern schiebend
genommen. Die folgenden kurzen Links-/Rechtskombinationen erfordern
volle Konzentration, um einen Abstieg über den Lenker zu vermeiden.
Anschließend geht es wieder Vollgas über Asphaltstücke und eine Wiese
auf den Ring. Am Ring angekommen geht es zusammen mit den Rennrädern
einen langen Anstieg hoch zur Start-/Zielgeraden. Ein Höhepunkte ist die
nach der Geraden folgende Rechtskurve, die mit hoher Geschwindigkeit
gefahren werden kann. Die Gesamtstrecke ist knapp 9 km lang und hat ca.
170 HM.
Pünktlich um 13:20 h folgte nach dem Start der Rennräder der Start der
Mountainbiker, die für 24 h die Strecke unter die Räder nehmen sollten.
Wir hatten das bewährte Konzept übernommen: bis zur Dunkelheit Wechsel
nach 2 Runden, anschließend nach 3 Runden.
Durch diesen Turnus hatten wir in der Nacht auch einige Stunden
Nachtruhe. Sven übernahm sogar in der Nacht eine zusätzliche Einheit, da
er gerne nachts fahren wollte.
Wir hatten jeweils eine Lenker- und eine Helmlampe. Für ausreichend
Beleuchtung war somit gesorgt, zumal einige Abschnitte mit einem schönen
Ölkerzenband und Leuchten ausgeleuchtet waren.
Das Fahren beim Sonnenuntergang und Sonnenaufgang in der Eifel waren ein
besonderes, unvergessliches Erlebnis. Am Sonntag zeigte sich das Wetter
von seiner besten Seite, Sonne pur. Hier wurden dann die letzten Kräfte
mobilisiert. Ziel war es, soweit wie möglich nach vorn zu kommen. In
der Nacht und am Morgen wurden wir noch einige Plätze nach vorn gespült.
Die schnellste Runde im Team fräste Sven mit 21:08 in den Asphalt, der
noch weitere Runden im 21 Minutenbereich ablieferte.
Das MTB-Team des SV-Klinkum freute sich mit 54 Runden über einen guten
9. Platz (von 28) in der Altersklasse MAS2 und einen guten 25. Platz
von 80 gestarteten 4-er Teams. Das Siegerteam kam auf imposante 68
Runden.
Wir freuen uns schon auf die nächste Veranstaltung in 2013.
Werner Krüger
übrigens der Sieger Einzelfahrer 24 h, ein Tscheche, hat 55 Runden (a 9 km u. ca. 170 HM) alleine abgespulte (eine Runde mehr als wir vier zusammen).
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