Sonntag, 23. Oktober 2011

Tendenziell bergab im Aachener Wald


Man war das kalt, als ich heute Morgen um 7:30 Uhr meinen Bruder zum biken abgeholt habe. Wie wird das wohl erst im Aachner Wald? Sicherheitshalber hab ich mal einiges an zusätzlichen Klamotten eingepackt, zur Not bleiben sie im halt im Auto. Mit dem gings dann erst mal zum Treffpunkt, dem Parkplatz Köpfchen an der Deutsch-Belgischen Grenze. Den erreicht man von Heinsberg aus in bequemen 45min.

Die ersten Bikes und Fahrer warteten schon, und wenige Minuten nach uns kam auch Sebastian, wieder mal als letzter obwohl er immer noch zu früh da war. Nachdem die Bikes ausgeladen waren und auch endlich ich alle Klamotten an hatte gings los. 8 Biker hatten sich heute eine optimierte Version der Jubeln und Stöhnen im Aachener Wald Tour vorgenommen.

Der geplante Track hatte 28 km und 700Hm. Wer unsere anderen Touren kennt wird sich jetzt vielleicht wundern, aber im Aachener Wald reicht das.

Ich will gar nicht versuchen jeden einzelnen Trail zu beschreiben, die Dinger muss man gefahren sein. Gleich zu Anfang querten wir die Toblerone und unser Sebastian musste wieder als Fotomodell herhalten, vielen Dank das wir zuschauen durften, aber zum Glück sind bei uns alle alt genug um zu wissen was man selber fahren kann, und wo man besser bewundernd zuschaut. Die Passagen weiter unten waren aber dann auch für uns Normalsterbliche wieder fahrbar. Von dort aus sind wir weiter über den nördlichen Eingang des Buschtunnels in Richtung Bahntrail. Entweder auf recht guten Pfaden bergauf, oder rasant bergab. Gemütliche Einroll- oder Erholungspassagen findet man hier eher nicht, nur konzentrierten MTB-Spaß. Den Bahntrail (wie auch die alle folgenden Trails) bin ich heute zum zweiten Mal gefahren. Wenn  man mal weiß was wo kommt und wie man es zu fahren hat geht es schon deutlich flüssiger. Bis auf die Pfützen und den Matsch am Anfang (damit freunde ich mich wohl nie an) auch ein verdienter Holytrail der seinen Weg in meine Liste gefunden hat. Kurz nach dem Bahntrail hatte Christoph wieder seine obligatorischen technischen Probleme. Nachdem das Schaltwerk wieder befestigt war und ich auch die Schaltung wieder gerichtet hatte gings in den Märchenwald. Fein wie beim letzten mal, nur schneller ;-) . Jetzt folgte ein längeres Stück leicht bergauf, das aber einige Körner kostet. Dafür wartet am Ende der Jazztrail, mein persönliches Highlight. Für jeden aus unserer Gruppe fahrbar, je nach Linie mit oder ohne Sprüngen, und mit so vielen schnellen Wurzelpassagen das ich mir ne Kettenführung gewünscht hätte. Am Ende des Jazztrails kam dann von Reinhard die allseits beliebte Ansage „von jetzt an geht bis zum Parkplatz tendenziell bergab“. Soll heißen laut Höhenmesser liegt der Parkplatz tiefer als wir, was dazwischen ist spielt keine Rolle. Grundsätzlich geht es nach dieser Ansage erstmal bergauf, so auch heute. Und gerade das letzte Stückchen hat nochmal einiges an Kraft gekostet. Wurzeltrails sind ja ganz nett, aber bergauf? Vom ersten Krampf des Tages bis zum Parkplatz waren es aber dann nur noch 200m, besser hätte man es dann auch nicht planen können. Wie kann man einen Sonntagmorgen besser verbringen, als bei strahlendem Sonnenschein mit seinen Kumpels im Aachener Wald zu biken.
Die Bilder und einen kurzen Zusammenschnitt der Video-Clips gibt es bei Klick auf diesen Link

Manuel

4 Kommentare:

  1. Da gib ich dir vollkommen Recht mit deiner Einschätzung, dass der Wolf ein genauso breites Grinsen wir ich am Ende der Tour hatte.
    Ist schon Wahnsinn, wieviel Trails man in eine 28-Kilometer-Runde packen kann.
    Hat mal wieder richtig Spaß gemacht und war genau das Richtige zum Saisonende.

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  2. wer hat denn die Musik verbrochen *hust*^^

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  3. Wow, das war ein schöner Zag. Super-Trails mit vielen richtigen Downhills. Da lohnen sich die Anstrengungen bergauf. Die Truppe war toll - das Tempo war angenehm und es wurde ohne Murren "oben" auf mich gewartet. Perfekt. Danke.

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