In den vergangegen Wochen bin ich auf dem Rückweg von Aachen immer mal wieder Trails gefahren die ich bisher noch nicht kannte, dabei habe ich auch den ein oder anderen interessanten Teil entdeckt. Ergänzt mit der Anfahrt von der MMM2012 und möglichst vielen Downhills die wir auf anderen Touren schon gefahren sind, ist für mich eine Wurmtal-Top-Trails Tour daraus geworden. Auf nur 49km werden 950Hm nach bereits geglättetem Höhenprofil erreicht. Aufgrund von ein paar Problemen mit der Forstbehörde in der vergangenen Zeit muss ich allerdings eine Stelle aus dem Track herausschneiden. Wer möchte darf aber an dieser Stelle gerne selbst auf Trailsuche gehen. So jetzt noch kurz zur eigentlichen Tour.
Ich hatte die Tour in unserem internen Forum angekündigt und versucht durch eine flexible Startzeit und etwas weniger Kilometern ein paar mehr Mitfahrer zu gewinnen. Da es bei Werner, Reinhard und mir geblieben ist ging es um 8:30 Uhr auf die Strecke. Die Anfahrt habe ich gleich zur MMM2012 gewählt, da eine solche Tour die meisten eh abschreckt, und die Anfahrt so für die meisten doch neu war. Sobald wir im Wurmtal angekommen waren gab es aber die erste Änderung (die ich leider wie oben geschrieben rausschneiden musste). Ich habe den Teil letztes Jahr und diesen Winter ein paar mal erkundet, und konnte Werner und Reinhard hier was neues zeigen. (Was in dem doch recht engen Wurmtal nicht so leicht ist)
Danach ging es weiter auf bekannten Pfaden, und die ersten 400Hm wurden doch mit recht steilen, schmalen Anstiegen erkämpft. Am Teuterhof kreuzt sich der Track, was wir normalerweise ja immer versuchen zu vermeiden, da ich aber einen bestimmten Bereich aus der anderen Richtung anfahren wollte war es nicht anders möglich. Beim nachfahren bitte darauf achten, wobei den später folgenden Downhill wieder zum Teuterhof runter kommt man eh nicht hoch. Teilweise war ich auf der Tour selber verwundert wie kurz manche Downhills doch waren. Bergauf empfindet man es doch als viel länger. Der Umkehrpunkt der Tour lag in der Nähe der Punkte 9 im Radwegenetz, wo wir auf die andere Seite der Wurm wechselten,und wieder hoch. Leider schiebend für Reinhard und mich, aber der Weg macht bergab bestimmt auch eine Menge Spass, ich kannte ihn selber noch nicht. Oben angekomme nahmen wir ein normalerweise flowigen Trail runter zu einer kleinen Hütte. Leider wurde hier vor kurzem mit schwerem Geräat gearbeitet, wodurch der obere Teil nicht mehr ganz so schön war. Kurze Zeit später folgte eine weiter Stelle die weder Werner noch Reinhard kannten, in der Zufahrt noch sehr schmal taten sich auf einmal mehrere Lines auf, die mit einem steilen Downhill direkt am Wanderparkplatz Teuterhof endeten. Die hier gelegene Kalkhalde haben wir diesmal nicht besucht. Bei der aktuellen Wetterlage ist es dort oben so glatt wie auf Schmierseife. Statt dessen sind wir die Treppen hoch auf den alten Bahndamm, hier gibt es links des Weges einige interessante schmale Wurzeltrail. Ich wollte dann weiter zur schwarzen Halde, aber mit einer Anfahrt von oben. Hier gibt es so viele verschiedene Wege auf denen man Abfahren kann das es sich sogar lohnt nochmal hoch zu
schieben (nicht wahr Reinhard). Die Abfahrten sind von recht steil bis wirklich richtig steil, teilweise in Rinnen, mit Wurzeln, also alles was das Bikerherz begehrt. Als letze Highlights folgten noch der Downhill vorbei an den Sportplätzen Bardenberg, und der Downhill an Burg Wilhelmstein, beide bereits bekannt, aber trotzdem schön. Ein letztes mal noch hoch nach Kuckum/Pley um dann die rasante Abfahrt runter in Richtung Kläranlage Siepenbusch zu nehmen. Der Rückweg zu Parkplatz wurde dann gemütlich an Wurm entlang bis Rimburg absolviert, wo dann die lezten 50Hm hoch zum Parkplatz auf uns warteten.
Für alle die mit Spätfolgen des Deutschlandspiels vom Vorabend noch im Bett lagen, ihr habt was verpasst. Nachdem ich die letzen Wochenenden ausgefallen bin weil ich arbeiten musste hat die Tour mal wieder richtig gut getan.
Danke!
Manuel